- ANZEIGE -
E-Paper Abo Anmelden
Ressorts
icon-logo

Menschenrechte

Von Linus Pfister zu Philippe Fonjallaz

15.01.2021

Bisheriger und neuer Präsident der SEA-Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit: Linus Pfister (l.) und Philippe Fonjallaz. (Bilder: zVg)
Bisheriger und neuer Präsident der SEA-Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit: Linus Pfister (l.) und Philippe Fonjallaz. (Bilder: zVg)

Zürich (SEA/idea) - Die Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit (AGR) der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA hat seit Anfang Jahr einen neuen Präsidenten: Philippe Fonjallaz, Direktor von Open Doors Schweiz. Er war bisher Vizepräsident. Präsident war seit zehn Jahren Linus Pfister vom Hilfswerk HMK. Er freue sich, in der Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit die Verantwortung zu übernehmen, und sei dankbar für alles, was Linus Pfister in den letzten Jahren als Präsident investiert hat, sagt Philippe Fonjallaz. "Mir liegt die Zusammenarbeit zwischen Organisationen, die sich für verfolgte Christen einsetzen, sehr am Herzen. Ich bin überzeugt, dass wir vereint das Thema Religionsfreiheit und die Stimme der verfolgten Christen im Bereich Advocacy oder bei Sensibilisierungskampagnen stärker einbringen können." Einen besonderen Schwerpunkt in seiner neuen Rolle sieht er in der Erneuerung der Kommunikation und in der Auffrischung des Konzepts des alljährlich im November stattfindenden Sonntags der verfolgten Kirche.

Professionailiert und initiativ

Die AGR ist ein Zusammenschluss von sieben Organisationen, die das Engagement für Glaubensfreiheit und für die Rechte verfolgter Christen eint. Zu ihrer Entwicklung in den letzten Jahren sagt Linus Pfister: "Die AGR hat sich dank dem ausserordentlichen Teamgeist aller beteiligten Werke stark entwickelt." Er erinnert insbesondere an neu entstandene Initiativen aufgrund der Auswirkungen des arabischen Frühlings wie zum Beispiel die Beratungsstelle für Integrations- und Religionsfragen BIR, eine Anlaufstelle für christliche Asylbewerberinnen und -bewerber oder deren Betreuungspersonen. Jährlich werden 30 bis 50 Einzelschicksale detailliert überprüft und bei Erfolgschancen zeitintensive Unterstützung durch acht Teilzeitmitarbeitende gewährt.Dank der AGR konnte auch die Vertretung der weltweiten evangelischen Christen (WEA) am UNO-Menschenrechtsrat stark professionalisiert werden, sie umfasst neu 250 Stellenprozente. Immer mehr Länder übernehmen Empfehlungen der AGR/WEA, damit die Menschenrechte in der Praxis besser respektiert werden.

Wertschätzung dank Netzwerk im Parlament

Ein weiterer Meilenstein ist laut einer SEA-Mitteilung die Gründung des "Parlamentarischen Netzwerks Religionsfreiheit" in der Wintersession 2012 im Bundeshaus. In diesem Netzwerk sind alle Bundesratsfraktionen mit mindestens einem Parlamentsmitglied vertreten. Dadurch habe etwa erwirkt werden können, dass manche ungerechtfertigt inhaftierte Christen das Gefängnis im Ausland frühzeitig verlassen konnten. Die vielen Kontakte in Bundesbern führten laut der SEA über die Jahre zu einer exzellenten Zusammenarbeit auf vielen Hierarchiestufen bis hin zu Staatssekretären oder Bundesrätinnen. "Man darf mit Fug und Recht festhalten, dass in Bundesbern in den letzten zehn Jahren die evangelischen Christen eine neue Wertschätzung erfahren haben und heute verstärkt als Gesprächspartner auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Keine Sonderbehandlung, aber wohlwollende Prüfung der Anliegen", freut sich Linus Pfister.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.