- ANZEIGE -
E-Paper Abo Anmelden
Ressorts
icon-logo

Frei-/Kirchen

Videobotschaft nach Krankenhausaustritt

20.03.2020

Samuel Peterschmitts erste Botschaft nach Corona-Erkrankung. Bild: Printscreen porte-ouverte.com
Samuel Peterschmitts erste Botschaft nach Corona-Erkrankung. Bild: Printscreen porte-ouverte.com

Mulhouse (idea/dg) - Der sichtlich geschwächte Pastor Samuel Peterschmitt der Freikirche Porte Ouverte in Mulhouse veröffentlicht eine französischen Videobotschaft. Wie einige andere Teilnehmer einer Gebets- und Fastenzeit im Februar wurde auch er mit dem Coronavirus angesteckt. „Ich konnte mich nicht früher an euch wenden, ich war sehr krank und im Krankenhaus“, berichtet der seit Jahrzehnten als charismatischer Prediger bekannte Elsässer. Jetzt sei er aus dem Krankenhaus entlassen und im Genesungsprozess. Jeden Tag gehe es ihm etwas besser.

Trauer um Verstorbene und Bangen mit den Leidenden

„Meine ersten Gedanken gehen an alle Familien in Trauer“, sagt Peterschmitt im Video. „Ich habe keine Tränen mehr zum Weinen“, erzählt er mit stockender Stimme. Dabei wolle er doch mit diesen Familien weinen. Und weiter an die trauernden Familien gewandt kündigt er an: „Sobald diese schwierige Zeit beendet sein wird, werden wir einen grossen Gottesdienst im Andenken an diejenigen halten, die gestorben sind.“

In langen Nächten Stunden gezählt

Dann wendet sich der Pastor an diejenigen, die noch im Krankenhaus sind: „Ich weiss, was es bedeutet, wie lange die Nächte sind. Ich habe die Stunden gezählt. Möge Gott seine Hand über euch halten! Möge der Herr jeden von euch aus euren Schwierigkeiten herausführen!“ Peterschmitt drückt sein ganzes Mitgefühl aus. „Ich denke auch an euch, die ihr in Quarantäne seid. Ich weiss, dass dies schwierig ist, besonders wenn ihr Kinder habt. Aber, bitte, haltet diese Quarantäne ein!“

Beten statt Spekulationen verbreiten

Die durch das Coronavirus ausgelöste Krankheit sei wirklich ernst und ernst zu nehmen, deshalb seien alle Einschränkungen einzuhalten, bittet Peterschmitt mit eindringlichen Worten. Und dann spricht er alle Zuschauer auf mögliche Spekulationen über den Ursprung des Coronavirus an: „Reicht keine Botschaften von Verschwörungstheorien herum!“ Die Bibel spreche diejenigen selig, die Frieden stiften. „Sie werden Kinder Gottes genannt werden.“ Und dann ruft der Pastor zu Solidarität auch gegenüber Nachbarn auf. Zum Schluss dankt Peterschmitt mit Tränen in den Augen dem Krankenhauspersonal. Das Personal in Mulhouse leiste einen ausserordentlichen Einsatz, man solle für dieses und alles andere medizinische Personal und auch die Regierung beten. Ausser Atem schliesst der Pastor mit dem Bibelvers aus Philipper 4,7: „Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.“

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.