Menschenrechte
Stiller Protest vor der türkischen Botschaft in Bern
22.07.2020
Bern (idea) - Am 24. Juli 2020 soll die Hagia Sophia in Istanbul offiziell in eine Moschee umgewandelt werden. Das riesige Gebäude wird heute als Museum genutzt und ist eine Art Symbol des Christentums in der Türkei. Die Umfunktionierung wird deshalb als eine öffentlich demonstrierte Zurückweisung des Christentums und Ausdruck der Unterdrückung von Christen in der Türkei betrachtet.
Solidarisieren mit Christen in der Türkei
Was hat dies aber mit uns zu tun? Stephan Maag, Leiter von Fingerprint, meint: "Wenn wir zu Ungerechtigkeit schweigen, machen wir uns ein Stück weit mitschuldig." Gemeinsam mit anderen Christen machte er sich auf zur Türkischen Botschaft in Bern, wo die Polizei ihnen für eine beschränkte Zeit die Durchführung einer Demonstrationshandlung erlaubte. Als Handlung lag ein "Toter" am Boden, daneben ein Kreuz und ein Mann mit verbundenem Mund. Die Botschaft war klar: Die Türkische Regierung will das Christentum (mund-)tot machen.
"Ein Zeichen für Religionsfreiheit"
"Mit unserer Handlung setzten wir ein Zeichen für Religionsfreiheit und solidarisierten uns mit unseren verfolgten Glaubensgeschwistern in der Türkei", sagt Stephan Maag. Seine Aktion sieht er als Botschaft an die türkischen Behörden, aber auch an die Christenheit. Damit will er zum Ausdruck bringen: Wir gehören zusammen. Lasst uns die Stimme für diejenigen von uns erheben, die unterdrückt werden. (Autor: Markus Richner-Mai/Livenet)
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