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Gesellschaft

Sollen wir "Happy Birthday Jesus" singen?

01.12.2020

Freikirchenpräsident Schneeberger: "Wir feiern den Geburtstag von Jesus." Foto: idea/rh
Freikirchenpräsident Schneeberger: "Wir feiern den Geburtstag von Jesus." Foto: idea/rh

Bern (idea) - Peter Schneeberger, Präsident des Schweizer Freikirchenverbandes, ärgert sich auf Facebook und fragt ironisch: "Da es Plexiglas hat, darf man wohl auch mit 200 Personen singen!?! Abstandhalten ist sowie so ein Fremdwort im Parlament." Grund für Schneebergers Rage ist das Verhalten im Nationalratssaal. Einige der 200 Nationalrätinnen und Nationalräte sangen für Bundesrat Ueli Maurer ein Geburtstagsständli. Das ist für den Rest der Bevölkerung, der Geburtstage nicht mehr wie gewohnt feiern darf, ein Affront. Besonders trifft dies die Kirchen. Sie halten sich strikt an die Weisungen der Behörden punkto Coronamassnahmen. Ihre Gottesdienste werden unter strengen Schutzkonzepten abgehalten. Für sie gelten Besucherobergrenzen von 50 Personen, in gewissen Kantonen ist die Grenze noch tiefer und singen ist gar nicht erlaubt. Freikirchenpräsident Schneeberger hat das Geburtstagstreiben im Nationalratssaal aufgewühlt. Mit Blick auf Weihnachten zieht er einen Vergleich: "Da wir an Weihnachten den über 2000. Geburtstag von Jesus Christus feiern, überlege ich mir, ob ich den Kirchen nicht empfehlen soll, dies gebührend mit ein paar Weihnachtsliedern zu zelebrieren! Die tönen eh besser als Happy Birthday!"Schneeberger fühlt sich verschaukelt. Denn gerade heute hat er beim Bundesamt für Gesundheit die Bitte vorgebracht, in den Weihnachtsgottesdiensten einige Weihnachtslieder singen zu dürfen. Sein Begehren wurde abgelehnt.

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