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Nigeria: Boko Haram will junge Christin zwingen, Muslimin zu werden

01.09.2018

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Als „Gefangene des Monats September“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea die nigerianische Christin Leah Sharibu benannt, die sich in der Gewalt der Terrormiliz Boko Haram befindet. Sie rufen dazu auf, sich für die Schülerin aus Dapchi im Bundesstaat Yobe einzusetzen und für sie zu beten. Die mittlerweile 15-jährige Leah wurde am 19. Februar dieses Jahres nach einem Überfall auf die dortige Technische Mädchenschule zusammen mit 109 Mädchen im Alter zwischen elf und 19 Jahren verschleppt. Einige von Leahs Mitschülerinnen wurden getötet. Die Entführer entließen einen Monat darauf 101 Mädchen in die Freiheit. Leahs Vater Nata Sharibu zufolge ist sie die Einzige unter den Opfern, die noch festgehalten wird. Er habe erfahren, dass Druck auf sie ausgeübt wurde, zum Islam überzutreten. Weil sie an ihrem christlichen Glauben festhalte, werde sie weiter gefangen gehalten. Der Fall erinnert an die Entführung der 276 Mädchen aus Chibok durch Boko Haram in der Nacht zum 15. April 2014. Fast zwei Drittel von ihnen werden noch immer vermisst. Die IGFM ruft dazu auf, Nigerias Präsidenten Muhammadu Buhari in Briefen aufzufordern, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um eine Freilassung der entführten Christin zu erreichen. Von den 177 Millionen Einwohnern Nigerias sind 48 Prozent Kirchenmitglieder und 51 Prozent Muslime.

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