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Hillsong-Gründer räumt Fehler ein und kündigt Reformen an

16.02.2021

Der Gründer der evangelikalen Gemeindebewegung Hillsong, Brian Houston, bei einer Predigt. Screenshot: YouTube/Hillsong Church
Der Gründer der evangelikalen Gemeindebewegung Hillsong, Brian Houston, bei einer Predigt. Screenshot: YouTube/Hillsong Church

 

Sydney (IDEA) – Der Gründer der evangelikalen Gemeindebewegung Hillsong, Brian Houston (Sydney), hat Fehler im Umgang mit dem Skandal um den entlassenen New Yorker Pastor Carl Lentz eingeräumt und weitreichende Reformen angekündigt. Grund dafür ist eine nun abgeschlossene Untersuchung der Vorkommnisse.Zum Hintergrund: Lentz war im November 2020 wegen moralischer Verfehlungen in die Schlagzeilen geraten und von Houston entlassen worden. Als Grund dafür nannte er die außereheliche Affäre von Lentz, benannte aber auch weitere Charakterschwächen wie narzisstisches Verhalten, manipulatives Handeln und „Vertrauensbrüche in Verbindung mit ständigen Lügen“.Man habe mit Lentz nur schwer Gespräche führen können. Im Januar 2021 erhoben ehemalige Hillsong-Mitglieder Vorwürfe gegen mehrere US-Pastoren wegen verschwenderischer Lebensweise auf Kirchenkosten.

Houston: Gemeinden sollen die „Hillsong-Kultur“ widerspiegeln

Wie die christliche Online-Plattform „Premier“ berichtet, bedauerte Houston am 12. Februar in einer E-Mail an die Hillsong-Mitglieder, nicht früher gehandelt zu haben, um die Probleme der Gemeinden an der US-Ostküste anzugehen. Sie hätten es versäumt, „die globale Hillsong-Kultur widerzuspiegeln“.Houston versprach, das Arbeitsumfeld der Kirche zu verändern: „Jeder Hillsong-Standort muss unsere Verpflichtung einhalten, ein fürsorgliches und gesundes Umfeld für unser Team, unsere Freiwilligen und Mitglieder zu schaffen“, erklärte er. Unter Lentz sei dies nicht immer der Fall gewesen. Ernsthafte Vorfälle dürften niemals ignoriert, und Versäumnisse von Leitern müssten ange

Nachfolger von Lentz benannt – Weiterer Pastor suspendiert

Erste Veränderungen sind bereits im Gange: Wie die Zeitschrift „Vanity Fair“ auf ihrer Internetseite berichtet, erfuhren am 11. Februar die New Yorker Hillsong-Mitarbeiter, dass ein weiterer Pastor suspendiert wurde. Kane Keatinge – ein Freund von Lentz – sei bekannt dafür gewesen, freiwillige Mitarbeiter zu schikanieren, einzuschüchtern und zu bedrohen. Gegen ihn laufe eine Untersuchung.Houston verkündete überdies am jährlich stattfindenden „Sonntag der Visionen“ (14. Februar) – eine Veranstaltung, in der er die Pläne des jeweiligen Jahres vorstellt, wer die Nachfolge von Lentz in New York antritt. Das australische Pastorenehepaar Chrishan und Danielle Jeyaratnam wird die Leitung übernehmen. Derzeit stehen die Eltern von vier Töchtern noch an der Spitze Hillsong-Gemeinde in Perth (Bundesstaat

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