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Dank klarer Vision und Gottes Hilfe

01.10.2020

Vor 15 Jahren: Michelle Boss (Mitte), heutige Leiterin der Moderation bei Radio Life Channel. Hanspeter Hugentobler brachte eigenhändig schachtelweise Unterschriften ins Bundeshaus. Hansjörg Keller (re.) leitet Radio Life Channel. Bilder: ERF Medien
Vor 15 Jahren: Michelle Boss (Mitte), heutige Leiterin der Moderation bei Radio Life Channel. Hanspeter Hugentobler brachte eigenhändig schachtelweise Unterschriften ins Bundeshaus. Hansjörg Keller (re.) leitet Radio Life Channel. Bilder: ERF Medien

Seit dem 1. Oktober 2005 ist das „Radio fürs Läbe“ zu hören. In diesem Jahr feiert das christliche Radioprogramm seinen 15. Geburtstag. Ein Gespräch über die Entstehung und die Veränderungen während der letzten 15 Jahre mit Geschäftsführer Hanspeter Hugentobler und dem Leiter von Radio Life Channel, Hansjörg Keller.Seit 15 Jahren gibt es Radio Life Channel. Worüber seid ihr besonders dankbar?
Es war eine grosse Freude, als wir damals endlich auf Sendung gingen. Wir haben dem „Baby“ ein langes Leben gewünscht. Nach 15 Jahren sind wir immer noch auf Sendung und geben nach wie vor Impulse zum Lebenssinn und Glauben. Dafür sind wir sehr dankbar.Die Ursprünge liegen ja weit vor den letzten 15 Jahren und starteten im Jahr 1973...
Ja, die Geschichte reicht viele Jahre zurück! Der Vorstand von ERF Medien hat mutig ein Konzessionsgesuch eingereicht, um über die Sendeanlage der PTT ein religiöses Radioprogramm anbieten zu können. Der Bundesrat hat es schubladisiert und 1982 abgelehnt. Ab dem Jahr 1984 verbreiteten wir unsere Inhalte über Lokalradiosender. 1990 belieferten wir bereits 23 Lokalradios mit unseren Sendungen zu Glauben und Gesellschaft.
Von der Vision, schweizweit Radio zu machen, sind wir aber nie abgekommen. 1996 wurde der Sender „Mittelwelle Beromünster“ ausgeschrieben, auf den sich ERF Medien bewarben mit einer Petition von 26'000 Unterschriften. Der Bundesrat lehnte das Gesuch erneut ab und gab Radio Eviva den Sender – immerhin mit der Auflage, dass ERF Medien Sendefenster bekämen. So starteten wir 1997 auf Radio Eviva an 365 Tagen pro Jahr mit jeweils einer Sendung morgens und abends. Das Senden zu Randzeiten war aber nicht unser Bestreben. Wir forderten einmal mehr eine eigene Konzession beim Bundesrat für unser Radioprogramm „Licht am Radiohimmel“. 20'000 Unterschriften hatten wir erwartet bei unserer Petition, es wurden aber 51'000! Die vielen Schachteln mit Unterschriften lieferten wir persönlich ab im Bundeshaus und erhielten am 10. Dezember 2004 als Weihnachtsgeschenk die langersehnte Konzession!Dann galt es, in kürzester Zeit einen Radiosender aus dem Boden zu stampfen?
Absolut. Wir schauten, wie andere Radiosender Radio machten und prüften das auf unsere Begebenheiten. Wir hatten eine Vision und engagierte Leute vom SRF und von Lokalradios. Es brauchte aber starke Nerven, weil anfangs längst nicht alles rund lief. Der Name „Radio Life Channel“ entsprang übrigens aus einem Wettbewerb und spiegelt bis heute wunderbar das, was wir tun. Was hat sich verändert seit den Anfängen von Radio Life Channel?
Technik, Verbreitungskanäle und die Arbeit im Team haben sich stark verändert. Heute versteht man sich schnell und gut in der entstandenen „Radio Life Channel-Kultur“. Hörbar verändert hat sich das Musikprogramm. Aus einer Vielfalt an Musikrichtungen, die in alle Richtungen ging, ist heute ein geschärftes Musikprofil entstanden mit einer klaren Positionierung. Die Verbreitung über DAB+ ab dem Jahr 2009 war ein grosser Meilenstein und Gewinn für uns. Davon träumten unserer Vorfahren vor 36 Jahren! Die Gründer hatten damals diese Vision und andere führten und führen sie weiter. Werfen wir einen Blick in die Zukunft von Radio Life Channel: Was sind Ziele? Wo stehen wir in 15 Jahren?
2004 kamen wir mit unserem Anliegen ins Bundeshaus, Sendungen für Lebenssinn und Glaubensfragen verbreiten zu wollen. Das war damals wichtig und ist es heute noch viel mehr! Unsere Vision ist die gleiche wie zu Gründungszeiten: Die Verbreitung von Programmen fürs Leben, zeitgemässer Musik und gesellschaftsrelevanten Themen sowie die Nähe zu den Menschen und das Vermitteln christlicher Grundwerte. Wir wollen weiterhin der Radiosender sein für Christen und Zweifler und den Menschen die Liebe von Gott vermitteln. Hinzu kommt der Wunsch und Traum, dass man Radio Life Channel in den nächsten 15 Jahren überall in der Schweiz kennt. Egal wo wir hinkommen, sagen die Menschen: „Ja, Radio Life Channel kenne ich!“(Autor: Marnie Hux-Ebermann; Quelle: ERF Medien/Livenet)

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