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Menschenrechte

Christen im Iran werden wegen ihres Glaubens bedroht

15.02.2021

Der Jahresreport von "Artikel 18". Screenshot: articleeighteen.com
Der Jahresreport von "Artikel 18". Screenshot: articleeighteen.com

 

London (IDEA) – Im Iran sind 2020 115 Christen wegen ihres Glaubens zeitweilig verhaftet worden. Die meisten von ihnen sind bis zum Beginn ihres Verfahrens auf Kaution freigekommen. Das geht aus dem Jahresbericht des Hilfswerks „Artikel 18“ (London) hervor. Er entstand in Zusammenarbeit mit den christlichen Organisationen Christian Solidarity Worldwide (Christliche Solidarität Weltweit), Open Doors und Middle East Concern (Anliegen Nahost).Sowohl zum Christentum konvertierte Muslime als auch Anhänger der offiziell anerkannten armenischen oder assyrischen Kirchen seien wie Kriminelle behandelt worden. Es habe Verhöre und Verhaftungen gegeben. Man habe die Christen unter Druck gesetzt, ihren Glaubensübertritt zu widerrufen, sich nicht mehr mit anderen Christen zu treffen und sich nicht an christlichen Aktivitäten zu beteiligen.Von den 115 festgenommen Christen befanden sich Ende 2020 noch 15 in Haft. Für ihre Freiheit bis zum Beginn des Verfahrens mussten sie dem Bericht zufolge teilweise hohe Kautionssummen von bis zu umgerechnet 166.000 Euro zahlen. Zwei Christen seien in einen abgelegenen Teil des Irans verbannt, zwei weitere ausgepeitscht worden, weil sie Wein als Teil des Abendmahls getrunken hatten.

Forderung: Christen freilassen

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