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Appell an Iran: Zwei inhaftierte Christen freilassen

02.01.2019

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Als „Gefangene des Monats Januar“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) die iranischen Christen Behnam Ersali und Davood Rasooli benannt. Sie rufen dazu auf, sich für sie einzusetzen und für sie zu beten. Sechs Sicherheitskräfte in Zivil, die sich nicht auswiesen, nahmen Ersali am 16. November in einem Haus in Maschhad fest. Er war vor einigen Jahren vom Islam zum Christentum übergetreten und hatte deshalb seinen Arbeitsplatz verloren. Ersali war nur zu Besuch in Maschhad, wohnt aber in Karadsch. In der nordiranischen Stadt verschwand am gleichen Tag Davood Rasooli, ebenfalls ein Konvertit, der kurz zuvor von einer Fahrt nach Maschhad zurückgekehrt war. Zwei Sicherheitskräfte, ebenfalls in Zivilkleidung, nahmen ihn zunächst vor seinem Haus fest, kehrten zwei Stunden später mit ihm zurück, um die Wohnung zu durchsuchen. Dabei beschlagnahmten sie Bücher und weitere persönliche Gegenstände. Einem Bericht der Nachrichtenagentur „Mohabat News“ zufolge wurden wohl beide Männer zuvor vom Geheimdienst abgehört. Ihr Aufenthaltsort ist derzeit ebenso unbekannt wie die gegen sie erhobenen Vorwürfe. Beide durften bislang nicht mit ihren Familien Kontakt aufnehmen. Die IGFM und idea rufen dazu auf, den iranischen Präsidenten Hassan Rohani in Briefen zu bitten, sich für die umgehende Freilassung der beiden Christen einzusetzen. Die Islamische Republik Iran zählt zu den Staaten, die gegen Christen am stärksten vorgehen. 95 Prozent der über 77 Millionen Einwohner gehören zum schiitischen Zweig des Islams. Die Zahl der Christen liegt bei 360.000.

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