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Menschenrechte

30 Männer für geplanten Anschlag auf eine Kirche verurteilt

02.04.2019

Kairo (idea) – In Ägypten sind 30 Männer für ein geplantes Selbstmordattentat auf eine Kirche in Alexandria zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Richter warfen ihnen darüber hinaus die Mitgliedschaft in der Terrormiliz „Islamische Staat“ (IS) sowie den Besitz von Waffen und Sprengstoff vor. Die Angeklagten sollen außerdem ein zweites Attentat auf ein Spirituosengeschäft in der Hafenstadt Damietta geplant haben. 20 Verurteilte waren bei der Urteilsverkündung anwesend, zehn weitere sind laut Reuters noch auf der Flucht. 18 Beschuldigte erhielten eine lebenslange Haftstrafe, was 25 Jahre Haftzeit bedeutet. Acht Männer müssen für 15 Jahre und vier für zehn Jahre ins Gefängnis. In Ägypten kommt es immer wieder zu Anschlägen auf Kirchen. In Alexandria und Tanta starben im April 2017 45 Menschen bei einem Selbstmordattentat, zu dem sich der IS bekannte. In Ägypten bilden die schätzungsweise bis zu zehn Millionen orthodoxen Kopten die größte Kirche. Hinzu kommen etwa 300.000 Mitglieder der koptisch-evangelischen Kirche, 200.000 Katholiken, mehr als 100.000 Mitglieder von Pfingstgemeinden, Brüdergemeinden und anglikanischen Gemeinden sowie 40.000 Griechisch-Orthodoxe. Rund 90 Prozent der 94,8 Millionen Einwohner Ägyptens sind Muslime.

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