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Pakistan: Für zwei zum Tode verurteilte Christen einsetzen!

01.04.2019

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Zu „Gefangenen des Monats April“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea die pakistanischen Christen Qaisar und Amoon Ayub benannt. Sie rufen dazu auf, sich für die beiden Brüder aus der Gegend um Lahore einzusetzen und für sie zu beten. Am 13. Dezember vorigen Jahres wurden sie wegen Blasphemie zum Tode verurteilt. Im Jahr 2011 hatte ein islamischer Geistlicher die Christen angezeigt. Sie betrieben gemeinsam eine Internetseite, auf der der islamische Prophet Mohammed im August 2010 beleidigt worden sein soll. Das bestreiten die beiden, denn ihre Webseite ist laut Verteidigung seit 2009 nicht mehr zugänglich. Nach der Anzeige hatten sich die Brüder zunächst versteckt. Im November 2014 erfolgte schließlich die Festnahme, woraufhin sie im Bezirksgefängnis von Jhelum eingesperrt wurden. Dort erfuhren sie auch von dem Urteil, weil der Prozess aus Sicherheitsgründen in der Anstalt geführt wurde. Laut der IGFM spricht vieles dafür, dass sie Opfer einer Intrige geworden sind. Qaisar Ayub (44) – Lehrer für Informatik und dreifacher Vater – hatte schon vor der Anzeige Morddrohungen nach einem Streit erhalten. Vor dem Oberlandesgericht in Lahore haben die Brüder nun Berufung eingelegt, um einen Freispruch zu erreichen. Die IGFM und idea rufen dazu auf, sich in Briefen an den pakistanischen Präsidenten Arif Alvi zu wenden. Er solle die Brüder begnadigen. Von den rund 200 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus.

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