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Christ wegen Blasphemie-Vorwurfs inhaftiert

01.12.2015

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Als „Gefangenen des Monats Dezember“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea den pakistanischen Christen Naveed Masih (Sargodha/Provinz Punjab) benannt. Sie rufen dazu auf, für ihn einzutreten und zu beten. Laut IGFM suchten viele Menschen bei dem 24-Jährigen seelsorgerlichen Rat, und sogar Muslime baten ihn, für sie zu beten. Dadurch wurden örtliche Sicherheitskräfte auf ihn aufmerksam. Sie forderten eine Art monatliches Schutzgeld von ihm und drohten damit, andernfalls Schritte gegen ihn einzuleiten. Als er sich weigerte zu zahlen, stellten ihm Polizisten eine Falle, so die IGFM. Ein Anrufer bat ihn um Hilfe und beide vereinbarten einen Treffpunkt. Dort nahmen Polizisten den Christen Anfang Oktober fest. Währenddessen durchsuchten Sicherheitskräfte sein Haus und beschlagnahmten ein antikes Schwert. Es war das Dankesgeschenk eines Muslims, der den Christen wegen geistlicher Nöte aufgesucht hatte. An dem Schwert sind Zitate aus dem Koran eingraviert. Sie lieferten laut IGFM den korrupten Polizisten den Vorwand, Naveed Masih wegen Gotteslästerung festzunehmen. Bei einem Schuldspruch können Angeklagte mit dem Tod oder lebenslanger Haft bestraft werden. Von den 174 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.

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