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Menschenrechte

Buddhisten zerstören Kirche in Sri Lanka

17.01.2017

Colombo (idea) – In Sri Lanka hat eine Gruppe von Buddhisten eine Kirche zerstört. Der Vorfall ereignete sich in dem Dorf Paharaiya im Nordwesten des Landes. Mutmaßlicher Anführer des Angriffs auf das Gebetszentrum „Haus Christi“ war ein buddhistischer Mönch. Der Leiter der Kirche, Kamal Wasantha, sagte gegenüber der Online-Plattform Asia News, dass die 15 betroffenen christlichen Familien sowie 20 weitere Kirchgänger zwar nun keinen Gottesdienstraum mehr hätten, aber dass sie dennoch keinen Wunsch nach Vergeltung verspürten. Für das Gericht sei allein Gott zuständig: „Wir werden uns weiterhin treffen und unter einem Baum beten.“ Die Angreifer sollen die Christen erst mit Worten bedroht, dann mit Messern, Baumstöcken und Eisenstäben die Kirche zerstört haben. Es gebe Dorfbewohner, die es nicht tolerierten, wenn Buddhisten zum Christentum übertreten wollten, so Wasantha, der selbst einst Buddhist war. Das Gebetshaus wurde vor 15 Jahren erbaut und bislang noch nie angegriffen. Laut Asia News gab es rund 200 Zeugen des Vorfalls. 13 Beschuldigte, darunter auch der Mönch, blieben gegen Kaution auf freiem Fuß. Sri Lanka liegt im Weltverfolgungsindex des christlichen Hilfswerks Open Doors (Santa Ana/US-Bundesstaat Kalifornien) auf Rang 45. 70,2 Prozent der 21,9 Millionen Einwohner des Inselstaats im Indischen Ozean sind Buddhisten, 12,6 Prozent Hindus, 9,7 Muslime, 6,1 Prozent Katholiken und 1,3 Prozent evangelikale Christen.

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