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Menschenrechte

70 Christen aus Eritreas Gefängnissen entlassen

09.02.2021

In Eritrea sind zahlreiche Christen in Haft. Foto: pixabay.com
In Eritrea sind zahlreiche Christen in Haft. Foto: pixabay.com

 

Asmara (IDEA) – Im ostafrikanischen Eritrea haben die Behörden 70 evangelikale und orthodoxe Christen aus drei Gefängnissen freigelassen. Das meldet die Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity Worldwide“ (CSW).Am 1. Februar seien 21 Frauen und 43 Männer aus dem Mai-Serwa- sowie Adi-Abeito-Gefängnis nahe der Hauptstadt Asmara entlassen worden. Sie seien zwischen zwei und zwölf Jahren ohne Anklage oder Prozess inhaftiert gewesen. Fünf Tage zuvor seien bereits sechs Frauen im etwa 40 Kilometer südöstlich von Asmara gelegenen Dekemhare aus der Haft freigekommen. Sie hatten in der Öffentlichkeit gebetet. Ein Video davon verbreitete sich in den Sozialen Medien und führte zu ihrer Verhaftung im September 2020.CSW zufolge gibt es Vermutungen, dass die Freilassungen von der Rolle Eritreas im Krieg in der äthiopischen Region Tigray ablenken sollen. Eritreische Truppen würden beschuldigt, sich dort an Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und möglicherweise Völkermord zu beteiligen. Im Dezember 2020 waren laut CSW 24 Zeugen Jehovas und im September 27 Christen freigekommen.

Open Doors: Immer wieder Verhaftungs- und Entlassungswellen

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