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Glaube

Yassir Eric: Deutschland wird ohne Jesus scheitern

01.06.2020

Bad Liebenzell (idea) – Der aus dem Sudan stammende Theologe Yassir Eric (Korntal bei Stuttgart) hat Christen in Deutschland dazu aufgerufen, nicht aus eigener Kraft zu handeln, sondern im Namen Jesu Christi. Eric, der das „Europäische Institut für Migration, Integration und Islamthemen“ innerhalb der AWM (ehemals Akademie für Weltmission) in Korntal leitet, sprach auf der „Er:füllt“-Veranstaltung des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes. Wegen der Corona-Krise war seine Predigt aufgezeichnet worden. Sie wurde am 1. Juni auf der Internetseite des Verbandes und auf YouTube veröffentlicht. In seiner Auslegung der biblischen Geschichte von der Heilung eines besessenen Knaben (Mk 9,14-29) betonte Eric, dass es den Jüngern Jesu nicht gelungen sei, den Knaben zu heilen, weil sie es aus eigener Kraft versucht hätten. Es komme aber darauf an, alles mit der Hilfe Jesu zu tun. Viele Menschen in Deutschland hätten damit Schwierigkeiten. Die Deutschen seien klug und setzten auf „Machbarkeit“ und „Made in Germany“, so Eric. Doch auch sie könnten nicht alles schaffen. Letztlich scheitere jeder, der ohne Jesus handeln wolle: „Dieses Land wird am Ende des Tages auch scheitern ohne Jesus Christus.“

„Ich glaube; hilf meinem Unglauben“

Eric sagte weiter, es sei nicht selbstverständlich, überhaupt glauben zu können. Für Christen sei es ein Grund, Gott zu danken. „Wir glauben nicht, weil alles logisch ist. Wir glauben, weil Jesus Christus, weil Gott unsere Herzen berühren möchte.“ Eric empfahl, sich mit Fragen des Glaubens direkt an Jesus zu wenden und dasselbe auszurufen, wie der Vater des Knaben in der Geschichte: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben.“ Hunderttausende von Muslimen in der islamischen Welt hätten das bereits getan und Jesus Christus habe sich ihnen „im Traum oder durch Wunder gezeigt“. Leider geschehe Vergleichbares in Deutschland bisher nicht, obwohl jeder Mensch diese Möglichkeit habe. Eric rief Nichtchristen dazu auf, sie zu nutzen.

Schmid: Jesus wirkt auch heute durch seinen Geist

Der Vorsitzende des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Hartmut Schmid (Holzgerlingen bei Stuttgart), wies darauf hin, dass sich mittlerweile mehr Menschen die Übertragungen von Gottesdiensten anschauten als zuvor Präsenzgottesdienste besucht hätten. Das könne ein starker Beleg dafür sein, dass Jesus durch seinen Heiligen Geist auch in der Gegenwart wirke. Das erste Pfingstfest vor fast 2.000 Jahren habe gezeigt, dass der Geist Gottes Grenzen sprenge. Das gelte auch in der Corona-Krise. Auch heute dürften Christen damit rechnen, dass der Heilige Geist wirke und Menschen sich bekehrten.

Frühere Muslimin: Gott hat mein Herz zu Jesus gezogen

Die Jugendreferentin des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes im Kraichgau, Momina Hajhossinali, berichtete auf der Veranstaltung von ihrer Bekehrung zum christlichen Glauben. Als Tochter eines iranischen Vaters sei sie zwar in Deutschland aufgewachsen, aber islamisch erzogen worden. Weil sie und ihre Schwestern Gitarrenunterricht in einer evangelischen Gemeinde hatten, habe ein Teil ihrer Familie begonnen, deren Gottesdienste zu besuchen. In einer Andacht habe sie dann Gott gebeten, „in ihr Herz zu kommen“. Sie habe sich einem Hauskreis angeschlossen und sich taufen lassen. In ihrer Familie habe dieser Schritt Kritik hervorgerufen, weil es im Islam als Gotteslästerung gelte, Jesus als Gott zu bezeichnen. Sie glaube jedoch daran, weil Gott es ihr gezeigt habe. Heute könne sie bekennen: „Gott hat mich zu Jesus gezogen.“ Der Liebenzeller Gemeinschaftsverband arbeitet an rund 270 Orten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Wöchentlich besuchen etwa 19.000 Erwachsene und Jugendliche die Veranstaltungen. Über 110 hauptamtliche Mitarbeiter sind in den Gemeinden in Jugend-, Gemeindearbeit und Arbeitskreisen tätig.

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