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Gesellschaft

Die Arbeit der Polizei wird nicht genug wertgeschätzt

23.06.2020

Erfurt (idea) – Die Mehrheit der Bundesbürger (62 Prozent) ist der Meinung, dass die Arbeit der Polizei in Deutschland nicht genug wertgeschätzt wird. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Ein Fünftel der Befragten (20 Prozent) ist anderer Ansicht. Zwölf Prozent wissen nicht, was sie davon halten, sechs Prozent machten keine Angabe. Ältere Befragte vermissen die Wertschätzung für die Ordnungshüter deutlich häufiger als jüngere: Während von den über 60-Jährigen 74 Prozent der Aussage zustimmten, waren es bei den 18- bis 29-Jährigen nur 47 Prozent. Von den Angehörigen der christlichen Konfessionen wünschen sich vor allem die landeskirchlichen Protestanten mehr Anerkennung für die Beamten (72 Prozent), gefolgt von Katholiken (67 Prozent) und Freikirchlern (63 Prozent). Von den muslimischen Befragten fanden dagegen nur 22 Prozent, dass die Arbeit der Polizei nicht genügend wertgeschätzt wird. Bei den Umfrageteilnehmern mit Migrationshintergrund teilen 46 Prozent diese Einschätzung, bei denjenigen ohne Migrationshintergrund sind es 65 Prozent. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den Wählergruppen: Die Anhänger von CDU/CSU sehen am häufigsten einen Mangel an Wertschätzung für die Polizei (78 Prozent), gefolgt von den Sympathisanten der FDP (73 Prozent). Die Wähler von SPD und AfD sind jeweils zu 66 Prozent dieser Meinung. Bei den Parteigängern der Grünen stimmten 52 Prozent dieser Einschätzung zu, bei den Anhängern der Linken waren es 47 Prozent. Für die Erhebung wurden 2.058 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 19. und 22. Juni befragt.

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