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Gesellschaft

Rund ein Viertel der Deutschen nutzt hin und wieder Gendersprache

07.07.2020

Erfurt (idea) – Fast ein Viertel der Bundesbürger (23 Prozent) nutzt hin und wieder geschlechtergerechte Sprache. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). 44 Prozent der Befragten erklärten, dies nicht zu tun. 22 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, elf Prozent machten keine Angabe. Frauen benutzen die Gendersprache, die die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck bringen will, nicht öfter als Männer (jeweils 23 Prozent). Auch bei Kirchenmitgliedern liegt der Gendersprech-Gebrauch jeweils auf dem gleichen Niveau wie beim Durchschnitt der Bevölkerung (landes- und freikirchliche Protestanten jeweils 23 Prozent, Katholiken 22 Prozent). Unter den 18- bis 29-Jährigen ist die Anwendung der neuen Sprachregeln mit 32 Prozent deutlich weiterverbreitet als bei den Befragten im Alter zwischen 40 und 49 Jahren (18 Prozent) oder bei den über 60-Jährigen (20 Prozent). Im Westen Deutschlands erklärten 24 Prozent der Bürger, die geschlechtergerechte Sprache hin und wieder zu verwenden, im Osten waren es 19 Prozent. Von den Umfrageteilnehmern mit Hochschulreife benutzen 32 Prozent gelegentlich die Gendersprache, von denjenigen mit Haupt- oder Volksschulabschluss tun es nur 13 Prozent. Bei den Anhängern der Parteien sind die Grünen-Wähler mit 44 Prozent Spitzenreiter in puncto sprachliche Geschlechtergerechtigkeit, gefolgt von den Sympathisanten der Linken (33 Prozent), SPD (29 Prozent), FDP (28 Prozent), CDU/CSU (23 Prozent) und AfD (12 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.040 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 3. und dem 6. Juli befragt.

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