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Gesellschaft

Initiative hat noch Luft nach oben

29.10.2018

Tabakwerbung soll eingeschränkt werden. Illustration: zvg
Tabakwerbung soll eingeschränkt werden. Illustration: zvg

(idea/dg) - Das Blaue Kreuz gehört zu den Mitinitianten der Initiative "Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung". Gegenüber idea zog Philipp Frei, Mediensprecher des Blauen Kreuzes, nach sieben Monaten Unterschriftensammlung eine Zwischenbilanz.

Kirchen zeigen wenig Interesse

Wie auch beim Alkohol zeigten sich Kirchen gemäss Frei nur mässig interessiert am Anliegen. "Diese Themen scheinen leider im sozialdiakonischen Verständnis vieler Kirchen wenig bis keinen Platz zu haben." Da das Blaue Kreuz selber vorwiegend mit Menschen arbeitet, die in schwierigen Situationen stehen, seien die eigenen Voraussetzungen für das Sammeln von Unterschriften nicht ideal, erklärt Frei. Dies spiegelt die Situation insgesamt wider.

Rücklauf unter den Erwartungen

Rund 9500 Todesfälle jährlich und Zehntausende, deren Leben durch schwere Krankheiten aufgrund von Tabakkonsum beeinträchtigt ist, sind für Philippe Frei wichtige Gründe, sich für diese Initiative zu engagieren. "Kommt dazu, dass Tabakproduzenten ihre Werbung oft ganz gezielt auf Jugendliche ausrichten." Das Initiativkomitee veröffentlicht keine konkreten Zahlen, teilte auf Anfrage von idea aber mit, dass der Rücklauf bisher unter den Erwartungen liege. Offiziell unterstützt wird die Initiative durch die Eidgenössisch-Demokratische Union EDU und die Evangelische Volkspartei EVP. (dg)www.kinderohnetabak.chwww.blaueskreuz.ch

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