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Gesellschaft

Freikirchen werden Partner der Armee

02.11.2020

Armeechef Süssli, Freikirchenpräsident Schneeberger, Chef Armeeseelsorge Junger: Historischer Moment. Foto: zvg
Armeechef Süssli, Freikirchenpräsident Schneeberger, Chef Armeeseelsorge Junger: Historischer Moment. Foto: zvg

Bern (idea) - "Wir freuen uns über diese Partnerschaft mit der Armeeseelsorge der Schweizer Armee. Es ist für uns ein wichtiger Dienst zugunsten der Gesellschaft", strahlte Peter Schneeberger, Präsident von Freikirchen.ch, dem Dachverband der Freikirchen und christlichen Gemeinschaften. Neu sind alle Freikirchen Partner der Armee und dürfen, gleich wie die Landeskirchen, Armeeseelsorgerinnen und -seelsorger stellen. Bislang galt dies nur für Mitglieder der Evangelisch-methodistischen Kirche EMK, die Mitglied im Kirchenbund ist.

Armee für alle

"Unsere Vision ist die Armee für alle. Die Schweizer Armee ist für alle, die können und wollen", sagte Armeechef Thomas Süssli. Stefan Junger, der Chef der Armeeseelsorge ergänzte: "Jetzt hat die Schweizer Armee mit der Militärseelsorge für alle den ersten Pflock eingeschlagen. Das Treffen ist ein Zeichen des Respekts und des Dankes. Und es ist ein historischer Tag: Ein solches Treffen hat es in der Schweizer Geschichte noch nie gegeben." Die Öffnung der Armeeseelsorge gilt im Grundsatz für alle Religionen.

Sieben Freikirchlicher im Kurs

Vereinbarungen wurden bisher ausschliesslich mit Vertretern der römisch-katholischen, der christkatholischen und evangelisch-reformierten Kirche geschlossen. Nun wurden auch mit dem  Réseau évangelique suisse und dem Dachverband Freikirchen.ch offizielle Partnerschaften abgeschlossen. Der Vertragsunterzeichnung gingen eineinhalb Jahren intensive Gespräche voraus. Die Armeeseelsorge hat einen Sollbestand von 170 Angehörigen. Alle zwei Jahren werden 40 neue Seelsorger benötigt. Am 2. November rückten 36 Personen in einen dreiwöchigen Ausbildungskurs für Armeeseelsorger in Spiez ein. Unter ihnen sind sieben Pastoren aus Freikirchen.

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