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„Rise up, steh auf!“

07.09.2020

Podium am Rise-up-Leiterinnenforum (von li.): Stephanie Keller, Dorothee Widmer, Katharina Bänziger und Lilo Keller. Bild: zvg
Podium am Rise-up-Leiterinnenforum (von li.): Stephanie Keller, Dorothee Widmer, Katharina Bänziger und Lilo Keller. Bild: zvg

Winterthur (Schleife/idea/dg) - „Gott hat einen Plan für dich. Er sagt: ‚Rise up, steh auf!‘ Er will in deinem Leben etwas Neues tun! Er will dich brauchen in deinem Umfeld, deiner Stadt, deiner Nation“, ermutigte die aus Südafrika online zugeschaltete Doris Lindsay die Teilnehmerinnen der Veranstaltung „Rise up! Frauenkonferenz & Leiterinnenforum“ in der Stiftung Schleife in Winterthur. Doris Lindsay ist Gründerin und Leiterin von HopeTown, einer Arbeit unter unterprivilegierten Jugendlichen in Kapstadt. Durch Corona habe die Angst vor der Zukunft zugenommen, zeigte sie sich überzeugt. Doch wie Königin Esther seien Menschen von heute für eine Zeit wie diese geschaffen worden. Gott habe viel Grösseres vor, als sich die Menschen vorstellen könnten. Gott befähige uns, das zu tun, wozu er uns berufen hat.

Gedanken prägen das Leben

„Wenn wir unsere Gedanken ändern, können wir unser Leben ändern“, brachte Stephanie Keller, Konferenzverantwortliche und zusammen mit ihrem Mann Gesamtleiterin der Stiftung Schleife, den Fokus der Konferenz auf den Punkt. Gedanken würden Wurzeln schlagen und daraus entstünden Reaktionen. Gott könne helfen, toxische Gedankenwege zu verlassen. Stephanie Keller: „Wenn wir Gott anschauen, werden wir umgestaltet.“ Während des Leiterinnenforums lenkte Dorothée Widmer vom Heartwings Verein Zürich den Blick auf die Not der Sexarbeiterinnen im Rotlichtmilieu. Gerade durch die Corona-Pandemie spitzte sich deren Lage in der Schweiz weiter zu. Sie rief dazu auf, die Augen zu öffnen für Menschenhandel und Prostitution und einen Unterschied in der Gesellschaft zu machen.

Unkraut im Gemüseacker

Katharina Bänziger von der theologisch-pastoralen Leitung der Stiftung Schleife verglich die menschliche Gedankenwelt mit einem Gemüseacker. Wie Unkraut wollten sich schlechte Gedanken wie Sorgen oder Existenzängste einnisten. Doch Gott habe Gedanken von Leben, Zukunft und Hoffnung für die Menschen. Lilo Keller, Gründerin der Schleife, legte den Teilnehmerinnen ans Herz: „Wir sind in einer Bewährungszeit.“ Es komme ihr vor wie in einem Geburtskanal und am Schluss gebe es ein Kind der Hoffnung. Die Verantwortung der Menschen sei es, das zu tun, was sie von Gott hören. Der schmale Weg mit Gott sei manchmal unbequem, doch es sei der schönste Weg.

Abwechslungsreiches Programm

An beiden Tagen standen künstlerische Beiträge und eine Buchsignierung des neuen Booklets „Augenkontakt“ von Lilo Keller auf dem Programm. Zum Leiterinnenforum vom Freitag gehörten ein Podium sowie einen Verwöhn-Apéro, zur Frauenkonferenz vom Samstag ein Stationen-Rundgang sowie Workshops. Insgesamt nahmen – trotz Teilnehmerinnenbeschränkung aufgrund der Corona-Situation – rund 200 Frauen vor Ort und weitere über Livestream teil.

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