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Grossmünster jetzt bereit für den Touristenstrom

07.11.2017

Schlichte Einbauten für den Empfangs- und Shopbereich im Grossmünster
Zürich. (Fotos: Lorenz Leuenberger, Hochbauamt Kanton Zürich)
Schlichte Einbauten für den Empfangs- und Shopbereich im Grossmünster Zürich. (Fotos: Lorenz Leuenberger, Hochbauamt Kanton Zürich)

Zürich (idea) - An Samstagen besuchen teilweise über 3000 Personen das Grossmünster in der Zürcher Altstadt. Seine charakteristischen Doppeltürme sind das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche zum Ausgangspunkt der deutschschweizerischen Reformation unter Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger. Die damals dem Stift angeschlossene theologische Schule wurde zur Keimzelle der Zürcher Universität. Heute ist das Grossmünster ein Ort der Begegnung für vielschichtige Interessen unterschiedlichster Besucher. Für manche ist die Besteigung des Karlsturms mit Sicht auf die Stadt das Wichtigste. Andere sind auf Spurensuche in die baugeschichtliche Vergangenheit des Gebäudes. Oder Ruhesuchende verweilen in der Krypta oder der 12-Boten Kapelle. Wie auch immer - das Grossmünster ist ein geschichtsträchtiger Ort und einen Besuch wert.

Erweitertes Shopangebot

Für den Empfang so vieler Besucher aller Welt war die Kirche bislang nicht eingerichtet. Das ist nun anders. In der vergangenen zwei Jahren wurde ein Besucherkonzept entwickelt und baulich umgesetzt. Gleichzeitig wurde ein mehrsprachiger Audioguide eingeführt, um das Besuchererlebnis zu ergänzen. Ein Empfangs-Tresen und zwei Verkaufs-Tresen für das erweiterte Shopangebot wurden diskret eingebaut. Die Tresen können bei Gottesdiensten oder Veranstaltungen geschlossen werden. Sie lehnen sich in Gestaltung und Material den Kirchenbänken an und fügen sich ins Gesamtbild ein. Weil es verboten ist, bei der Turmbesteigung Taschen mitzunehmen, bestand der Bedarf nach Schliessfächern. Diese wurden in zwei Kirchenbänke integriert, wodurch keine Sitzplätze verloren gehen.

Neue Regelung für Gruppen

Ab Januar 2018 gilt für Gruppen eine Anmeldepflicht. Maximal werden 60 Gruppenbesucher gleichzeitig zugelassen. Der Zutritt ins Grossmünster ist für einzelne Besucher auch künftig kostenlos. Für die Ausleihe der Audioguides und für die Turmbesteigung wird eine Gebühr erhoben.

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