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Coronavirus breitete sich in Adonia-Lager aus

23.07.2020

Trotz Schutzkonzept für Musicals mit popiger Musik bei Adonia, gab es Corona-Ansteckungen. Symbolbild: pixabay.com
Trotz Schutzkonzept für Musicals mit popiger Musik bei Adonia, gab es Corona-Ansteckungen. Symbolbild: pixabay.com

Brittnau/Parpan (idea/dg) - In einem Adonia-Jugendlager in Parpan haben sich sieben Personen mit dem Coronavirus angesteckt.  Am Lager nahmen rund 100 Personen teil, Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren sowie mehrere Betreuer. Im Rahmen des Musical-Camps fanden am 17. und 18. Juli je ein Konzert in Obersaxen und Davos statt. Laut dem Gesundheitsamt des Kantons Graubünden stammen rund 80 Personen aus dem Kanton selber. "Die Contact Tracer konnten in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter rasch ihre Massnahmen zur Kontrolle und Unterbindung der Infektionsketten einleiten", heisst es in einer Mitteilung des Gesundheitsamts vom 23. Juli. Der Veranstalter habe über ein Schutzkonzept verfügt, welches unter anderem die Erfassung der Kontaktangaben von Konzertbesuchern beinhalte. Dank der Rückverfolgung der Besuchergruppen sei ebenfalls ein Sektor mit 42 Konzertbesuchern in Quarantäne versetzt worden. Obwohl die Ressourcen im Contact Tracing angepasst worden seien, stünden die Contact Tracer vor zusätzlichen Herausforderungen. "Einige Teilnehmer des Jugendlagers zogen am Wochenende, noch vor Auftreten von Symptomen, weiter in ein anderes Ferienlager. Die rund 30 Teilnehmer wurden sofort in Quarantäne gesetzt und das Ferienlager aufgelöst", schreibt das Gesundheitsamt weiter. Rudolf Leuthold, Leiter des Gesundheitsamtes Graubünden, erklärte gegenüber SRF, dass die Zahl der Angesteckten noch steigen könnte. Wie Adonia-Mediensprecher Patric Neeser offenbar gegenüber SRF erklärte, seien alle Krankheitsfälle milde verlaufen. Adonia führe alle in diesem Jahr geplanten Lager durch. Bei den Konzerten werde eine Maskenpflicht eingeführt.Von den Konzerten und Lagern betroffene Kirchen sind im Kontakt mit den Ämtern und untereinander am Abklären, welche zusätzlichen Massnahmen rund um geplante Veranstaltungen und Gottesdienste getroffen werden.

Verstärkte Kontrolle von Schutzkonzepten

In den letzten Wochen sind laut dem Gesundheitsamt Graubünden vermehrt Infektionsherde aufgetreten, insbesondere in Unterhaltungs-, Gastronomie- und Freizeitbetrieben. Aufgrund dieser Entwicklung verstärke das Amt auf Weisung des Bundesamts für Gesundheit die Kontrollen der Umsetzung von Schutzkonzepten. Betreiber beziehungsweise Organisatoren von öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen sowie an Veranstaltungen hätten die Richtigkeit der erhobenen Kontaktdaten (Name, Vorname und Telefonnummer) vor dem Einlass oder Zutritt zu überprüfen und diese in einer gegliederten elektronisch geführten Liste aufzubewahren.Die Kontrolle und Durchsetzung der Schutzkonzepte obliegen im Kanton Graubünden weiterhin den politischen Gemeinden. Diese müssen die Kontrolltätigkeit verstärken und vermehrt prüfen, ob die Schutzkonzepte in den öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen sowie Veranstaltungen hinreichend durchgeführt werden. Die Anzahl durchgeführter Kontrollen sowie die angeordneten Massnahmen werden neu wöchentlich durch die Gemeinden an das Gesundheitsamt gemeldet und dem Bundesamt für Gesundheit weitergeleitet.

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